Schneewittchen als politisches Werk im Zeitgeist: In Schneewittchen und der Stiefmutter treffen zwei gesellschaftliche Standpunkte aufeinander.
Schauspiel in 4 Akten von hobuettnerho
Über das Stück
Spieldauer: | ca. 2 h |
Genre: | Drama | Schauspiel |
Tonalität: | ohne klare Zuordnung |
Stil: | realistisch / naturalistisch |
Sparte: | klassisches Bühnenspiel |
Publikum: | Jugendliche |
Rollen & Besetzung
12 | + | 11 | + | 6 | = | 29 |
• | „Geschlechtsblinde“ Besetzung zum Teil möglich. |
• | Mehrfachbesetzungen zum Teil möglich. |
• | Für die Inszenierung sind mindestens 18 Darsteller erforderlich. |
Die Handlung
Das klassische Märchen von Schneewittchen wird in dieser Überarbeitung für die heutige Zeit nicht nur auf den eitlen Hass der Stiefmutter ob der Schönheit des unschuldigen Schneewittchens reduziert, sondern es treffen zwei starke Charaktere aufeinander, deren Streit sich anhand der gegensätzlichen Wertbilder entwickelt.
Haukea, das Schneewittchen dieser Geschichte, tritt für eine nachhaltige, ökologische Lebensweise ein, während für die Stiefmutter gemäß dem Motto ’nach mir die Sintflut‘ nur ihr Reichtum und ihre Stellung in der Gesellschaft wichtig sind. So tritt Haukea als Gegenspielerin und nicht lediglich als Opfer der Stiefmutter auf. Eine besondere Rolle fällt dem Spiegel zu, der einerseits seiner Besitzerin ergeben ist, andererseits einen eigenen Charakter aufweist und eine Neigung zum Widerspruch besitzt.
Kulisse der Verbrechen der Stiefmutter ist der Braunkohletagebau Garzweiler und die Bergleute schlüpfen, jeder mit einer eigenen Persönlichkeit, in die Rolle der Zwerge.
Beginnend mit der Darstellung der Persönlichkeit der beiden Kontrahentinnen im ersten Akt, wird der Konflikt der beiden Gegenspielerinnen im zweiten Akt ausgebaut. Der dritte Akt widmet sich den Bestrebungen der beiden Gegenspielerinnen ihre Ziele durchzusetzen: während die eine versucht den Bergleuten ein ökologisches Gewissen beizubringen, will die andere ihre Gegenspielerin ausschalten. Das Finale im vierten Akt wartet dann mit einem Ende auf, das Schneewittchen nicht auf ein hübsches Accessoire des Prinzen reduziert.
Titelbild: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=81637443
Ort & Zeit der Handlung
Die Handlung spielt in der Gegenwart an zwei Orten: Der Villa der Familie König und den Tagebau Garzweiler
Dramatis Personae
Spiegelmädchen im Spiegel: In der Kulisse des Spiegels mit semitransparenter Scheibe tritt das Spiegelmädchen auf, das die Stimmung, Emotion oder psychische Verfassung der Stiefmutter durch Mimik und Aufmachung darstellt. Sie fällt durch eine gewisse Bockigkeit und überspitzter Dramaturgie auf.
Haukea: Kosename Schneewittchen, die der Beschreibung des originalen Märchens entspricht, ist die Tochter von Herrn und Frau König. Sie ist im Sinne der Fridays 4 Future Bewegung eine Umweltaktivistin. Die Rolle ist als Kind und Jugendliche doppelt zu besetzen.
Stiefmutter: Die zweite Frau König ist eitel, oberflächlich und geltungsbewusst. Reichtum und Ansehen in der Gesellschaft sind ihr Antrieb.
Die Mutter, Frau König, die bekanntermaßen bereits im ersten Akt tragisch den Tot findet
Die Gärtnerin, Katja, ist eine Verbündete von Schneewittchen
Der Vater, Herr König, gutmütig aber dem starken Führungsstreben seiner neuen Frau nicht gewachsen
Der Butler und Chauffeur, Walter, ist der neuen Hausherrin gegenüber nicht ganz loyal
Die Prominenten, schenken den Ideen von Schneewittchen mehr Aufmerksamkeit, als es der Stiefmutter lieb ist
Letztlich ist es der Hund, dem eine entscheidende Rolle im Finale zukommt
Aufwand der Inszenierung
Zur Inszenierung geeignet für: |
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Bühnenbild: | aufwändig |
Simultanbühne: | Ja |
Requisite: | unaufwändig |
Kostüm: | unaufwändig |
Maske: | unaufwändig |
Lichttechnik: | unaufwändig |
Tontechnik: | unaufwändig |
Effekte, Videotechnik etc: | nicht erforderlich |
Aufführungsbedingungen
Tantieme in % der Gesamteinnahmen: | 0,0 % |
Textbearbeitung nur nach Rücksprache mit dem Autor gestattet. | |
Videomitschnitte der Inszenierung sind zu folgenden Zwecken gestattet:
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Dieses Werk wurde bis dato noch nicht uraufgeführt.
Über den Autor:
(56 Jahre)
Ich bin
Jörg Ho, geboren Büttner,
Abitur 1988
Studium 1996
Promotion 2012
Das erste Mal literarisch geschrieben habe ich im Abitur, erhalten ist ein Gedicht aus meiner frühen Studienphase, dann war lange Pause.
Wieder begonnen zu schreiben habe ich 2014 für meine Kinder und dann zum kreativen Ausgleich meiner Arbeit.
Zum Schreiben eines Theaterstücks bin ich auch über meine Kinder gekommen, da sie Theater spielen.
Theater ist sein Hobby.
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Impressum des Autors (gem. TMG):
Hainbuchenstraße 14
34128 Kassel
Deutschland
jhomail [at] web.de