Dauernd Wald und nirgends Bier

Was passiert wenn aus Zivilisation Bedeutungslosigkeit aus Technikfaszination menschliche Leere aus Fortschrittsgläubigkeit Sinnlosigkeit hervorgeht?

Theaterstück in sechs Akten inspiriert von Erich Kästner und Skunk Anansie von Angela Therese Bayer

Dauernd Wald und nirgends Bier
Über das Stück
Spieldauer: ca. 1½ h
Genre: Drama | Schauspiel
Tonalität: ohne klare Zuordnung
Stil: absurd / grotesk
Sparte: klassisches Bühnenspiel
Publikum: Jugendliche, Erwachsene, Senioren
Rollen & Besetzung
3 + 5 + 1 = 9
„Geschlechtsblinde“ Besetzung zum Teil möglich.
Mehrfachbesetzungen zum Teil möglich.
Für die Inszenierung sind mindestens 7 Darsteller erforderlich.
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Die Handlung

Die Hauptfigur ist Maria, die zusammen mit fünf Mitgliedern ihrer Familie aus Sardinien in die USA auswandert. Schon nach wenigen Jahren haben sich Maria und ihre Familie von einfa­chen Bauern­kindern zu gebildeten, wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft hoch­gear­beitet, ge­hen wis­sen­schaftlich oder wirtschaftlich orientierten Berufen nach, sind an Technik und Fort­schritt inte­ressiert und können sich einen mittleren bis gehobenen Lebens­standard leisten.

In der täglichen Lebensweise wird deutlich, wie wenig sich die Protagonisten für­ein­an­der interessieren, wie wenig sie sich zuhören und, dass ihre Welt vor allem von Kopf und Mund geprägt ist, von Intellekt und Rhetorik, von Geldorientierung und der Überzeugung, dass menschlicher Fortschritt mit technischem Fortschritt einhergeht. Es wird deutlich, dass ihnen eine echte Nähe, ein Lebenssinn und eine gemeinsame Vision fehlen.

Maria ist die einzige, der dies auffällt und die sich auf den Weg macht, eine neue Art des Lebens zu finden.

Trotz des scheinbar ernsthaften Themas und dem dramatischen Verlauf ist das Stück eher hu­mo­ris­tisch, stellenweise situationskomisch aufgebaut. In schnellen, häufig überlagernd divergie­ren­den Dialogen wird die Entfremdung der Protagonisten deutlich. Das Auftauchen wort-wörtlich genommener, wissenschaftlicher Forschungen (Mikroben werden von Men­schen darge­stellt) so­wie Anlehnungen an bekannte Parodien (Business Kasper von Bully Herbig (1)) wird ein locker-unterhaltsamer Grundton erreicht.

Der Titel verdeutlicht des zivilisierten Menschen Neigung zu gängigen Gesellschaftsdrogen(2). Hier schwin­gen Aussagen mit wie: „Natur ist ja nett und schön, aber wich­ti­ger ist Bier.“ oder „Ich habe ein freies Wochenende und nun brauch ich ein Bier, damit ich wirklich entspannen kann.“

(1) Ausdrückliche Genehmigung liegt vor

(2) „Dauernd Wald und nirgends Bier“ ist eine Gedichtzeile aus Erich Kästner’s „Im Auto über Land“.

Außer der Armut der Bildungsverlierer unserer Industriegesellschaft produziert diese auch innere Armut, vor der dieses Stück warnt.

Ort & Zeit der Handlung

Heute in den USA (New York und Umland) oder einem anderen Industrieland (z. B. Berlin und Umland). Der Beginn bzw. Vorspann spielt auf Sardinien/Italien ca. 5 Jahre vor der Haupthandlung – auch dies kann auf ein Land verschoben werden, in dem Menschen wenig Aussicht haben, trotz guter Ausbildung ein erträgliches Einkommen zu erzielen.

Dramatis Personae

Maria

mittleres Alter, pragmatisch, intelligent, fleißig

Giovanni u. a.

mittleres Alter, Ehemann von Maria, gutmütig

Luigi u. a.

älterer Bruder von Maria, mittleres Alter, schlauer Kopf und etwas schrullig

Berta u. a.

Frau von Luigi, mittleres Alter, resoluter, ego­zentrischer Frau­entyp

Howard (anfangs Toni)

Jung, Sohn von Luigi und Berta

Gianna, Badenixe, fremde Mutter und Minerva

Etwas älter, als Gianna evtl. eine ältere Verwandte (Schwester, Cousine) von Maria und Luigi

ein oder zwei Kinder

Aufwand der Inszenierung
Zur Inszenierung geeignet für:
  • Amateurtheater
  • Professionelle Ensembles
Musikalische Elemente:
  • Musik (Playback)
  • Gesang
Bühnenbild: unaufwändig
Simultanbühne: Nein
Requisite: unaufwändig
Kostüm: unaufwändig
Maske: unaufwändig
Lichttechnik: nicht erforderlich
Tontechnik: nicht erforderlich
Effekte, Videotechnik etc: nicht zwingend erforderlich

Wichtige Details (lt. Autor):

Da im Stück Text der Band Skunk Anansie verwendet werden, kann diese Musik auch eingespielt werden. Ansonsten wird in einer Szene gesungen (Wander- und Blödellieder, z. B. „Die Affen rasen durch den Wald“).
Die Requisite bzw. Maske kann sehr aufwändig sein (Mikroben werden von Menschen dargestellt), doch ähnlich eines Improvisationstheaters ist auch vorstellbar, dies minimalistisch, z. B. nur durch eine Gesichtsmaske zu machen.

Aufführungsbedingungen
Tantieme pro Zuschauer: € 2,00
Textbearbeitung nur nach Rücksprache mit dem Autor gestattet.
Videomitschnitte der Inszenierung sind zu folgenden Zwecken gestattet:

  • zu privaten Zwecken
  • zur Erstellung und Verbreitung von Trailern im Internet
  • zur kompletten Veröffentlichung ganzer Aufführungen im Internet
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Dieses Werk wurde bis dato noch nicht uraufgeführt.

Über den Autor:
Angela Therese Bayer
Angela Therese Bayer

(59 Jahre)

Seit fast 25 Jahren arbeitet sie als Unternehmensberaterin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit. Ihr erstes Theaterstück schrieb sie nach einer seltsamen beruflichen Begegnung in Köln. Ihr zweites begann sie letzten Sommer und hat es jetzt fertiggestellt.

Theater ist ihr Hobby.

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Impressum des Autors (gem. TMG):
Angela Therese Bayer
Berninghausstraße 90
44625 Herne
Deutschland
02323 384458
a.t.b@netcologne.de

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